Hauptmenü
Spiel & Spaß
Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie.
Matthäus 18,2
Kinder bei Jesus
Ich weiß noch ganz genau, wie es damals begonnen hatte. Ich war mit meinen Freunden auf der Straße beim Spielen. Wir hatten richtig viel Spaß beim Toben und Verstecken.
Da sagte Benjamin mit einem MaI: ,,Schau einmal, da kommen Frauen und Männer, die wollen wohl Rast unter dem Baum beim Brunnen machen." Ich wurde neugierig und wollte etwas näher hingehen. „Daniel, bleib doch hier - komm, wir spielen doch!" - „Hört doch, ich glaube, die streiten sich." - „Ist doch egal, was geht uns das an?!" Ich wollte ihnen gerade nachlaufen, da sprach mich einer der Erwachsenen an. ,,Hej Junge, wie heißt du?"
Was will der Mann von mir? Ich bekam ein wenig Angst, wenn Erwachsene sonst mit uns Kindern sprechen, schimpfen sie oft. - Aber der sah ganz nett aus. „Daniel!", antwortete ich und wollte mich wegdrehen, da redete er weiter.
„Daniel, kannst du mir einen Gefallen tun und bitte einmal zu uns kommen?", fragte er und hielt mir freundlich die Hand entgegen. Ich ergriff seine Hand - ich spürte, dass er ein guter Mensch ist - und er stellte mich in die Mitte der anderen Erwachsenen. Ich war sehr aufgeregt und habe erst gar nicht verstanden, was er sagte.
„Ich sage euch, Freunde, wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie dieses Kind hier, dann werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Schaut auf dieses Vertrauen und die Offenheit, das ist das Schönste! Der Junge hat das Spielen unterbrochen, um zu uns zu kommen."
Das hat noch keiner über mich gesagt! Er hat mich ihnen als etwas ganz Wichtiges vorgestellt! Die Erwachsenen sollen so werden wie ich! Und ich werde ins Himmelreich kommen! Das muss ich unbedingt meinen Freunden erzählen; sie warten bestimmt schon auf mich.
Uwe Huchthausen, Diakon, Hannover